SIEBENBÜRGEN – TRANSSILVANIEN MAGISCHES KULTURERBE IN DORF + STADT

Reiseverlauf

Transsilvanien – Ort der legendären Transhumanz und der dunklen Sagen – war immer schon eine magische Region. Ab dem 12. Jh. liessen sich ungarische Szekler und „Saxones“ aus Deutschland und Luxemburg im Karpatenbogen nieder. Die Sachsen bauten 241 Ortschaften, 7 Burgstädte und 300 Wehrkirchen und nannten ihre Heimat fortan Siebenbürgen. Erst im Auftrag der Ungarischen Könige, später für die k.u.k Habsburgmonarchie, verteidigten sie ihre Scholle bald auch Seite an Seite mit Ungarn, später mit Rumänen. Dies gegen Raubritter und Osmanen. Bis das 19.Jh., die Weltkriege und der Kommunismus alles änderte. Der letzte Exodus der Sachsen 1990 fegte ihre Dörfer leer. Geblieben mit den Wenigen ist ein einmaliges Kulturerbe von unschätzbarem Wert, sowie eine naturnahe Landschaft, die an Biodiversität in Europa unerreichbar ist.
Auf dieser Kultur- und Hintergrundreise besuchen wir die grossen Orte des alten Siebenbürgens, spüren der visuellen und atmosphärischen Schönheit des sächsischen und ungarischen Kulturerbes in Rumänien nach und erleben sie selbst. Die Einmaligkeit dieser Reise beruht jedoch auf Gesprächen mit jungen Rumänen und sächsischen Persönlichkeiten, welche sich mit Herz und Überzeugung für die sorgfältige Transformation des Kulturerbes einsetzen, damit die Kirchenburgen, Pfarr-, Schul- und Bauernhäuser neuen Bestimmungen zur Belebung der heutigen Dorfgemeinschaften übergeben werden können.
Karte Siebenbürgen Reise

Karte Siebenbürgen Reise

1. Tag: Zürich- Bukarest. Brasov Linienflug SWISS nach Bukarest. Empfang durch Reiseleiter, Fahrt nach Brasov. Abendbummel mit Nachtessen in typischem Kellerlokal mit traditioneller Küche.

2. Tag: Brasov/Kronstadt, Kirchenburg Tartlau, zwei Schweizer Projekte: Orgelbauwerkstatt Honigberg und PeCA Kinderheim Altstadtrundgang in Brasov/Kronstadt mit Marktplatz, Zunftvierteln und Spezialführung in der Schwarzen Kirche. Am Nachmittag Führung durch die Orgelbauwerkstatt in Honigberg und Besuch der grössten sächsischen Kirchenburg in Tartlau. Abendessen bei Sonja Kunz im PeCA Kinderheim mit Nähatelier.

3. Tag: Die Sachsendörfer Deutsch Weisskirch und Bierthälm, die Burgstadt Schässburg Heute fahren wir hinaus in die intakten Landschaften und Dörfer Siebenbürgens. Viscri/Deutsch Weisskirch ist das Vorzeigedorf für die Erhaltung des sächsischen Kulturerbes. Dies dank dem MET, dem Mihai Eminescu Trust und seiner engagierten Präsidentin in Rumänien, Caroline Fernolend, sowie dem Trust Vorsitzenden in England, Prinz Charles. Die Kirchenburg Biertan/Bierthälm war 300 Jahre Bischofsitz. Sighisoara/Schässburg überrascht mit einer unvergleichlichen Mittelalter-Stadtburg. Eine Nacht in Sighisora.

4. Tag: Das ungarische Kulturerbe in Targu Mures, Salzbergwerk Turda, Wanderung im Trascau-Gebirge und Volksmusik in Torocko Ardeal, Erdély, Transsilvanien: je nach Volkszugehörigkeit heisst Siebenbürgen anders. Der Reichtum des ungarischen Kulturerbes widerspiegelt sich in der barocken Altstadt von Targu Mures/Marosvásárhely mit dem Kulturpalast im Jugendstil, der grossen Synagoge und der Teleki Teka, einer 200-jährigen Bibliothek mit kostbaren Exponaten. Besuch der eindrücklichen und grössten Salzmine Rumäniens in Turda. Wanderung im kleinen Trascau Gebirge (2h) und Besuch von Rametea/Torocko, dem „ungarischen Schwesterndorf“ von Deutsch Weisskirch mit ungarischem Volksmusikabend.

5. Tag: Idyllische Landschaften, Stadtburg Mediasch, Einkehr & Kulinarik in Copsa Mare/Großkopisch Schöne Fahrt nach Mediasch, erst durch die Aiud-Schlucht, dann durch das Kokel-Tal. Führung durch die Stadtkirchenburg Medias mit Orgelspiel in der Margarethenkirche. Im abgelegenen Großkopisch Einkehr in die romantischen Sachsenhäuser von Giovanna Bassetti.

6. Tag: Engagement und Dorfentwicklungsprojekte mit Romas im Harbachtal, Wanderung Die Dörfer und die Landschaft des abgelegenen Harbachtals sind ein Geheimtipp und zudem Region zahlreicher Dorfentwicklungs-Initiativen junger, engagierter Rumänen. Heute durch EU-Fonds und CH-Kohäsionsgelder unterstützt, werden Kirchenburgen und Häuser restauriert sowie traditionelle Handwerke belebt und Ausbildungsstätte dafür geschaffen. Auch die seit eh biologisch betriebene, naturnahe Landwirtschaft gefördert. Der Alzener Restaurator Stefi führt durch den Tag. In Reichesdorf zeigen die Holländer Toni&Gerrit was ein sinnvolles Nachberufsprojekt bewirken kann. Wanderung ins verträumte Alma Vii (2h), wo die wackere Maria leckere Sarmale und Papanasch serviert. Interessantes passiert auch abgelegenen Dörfern mit Roma, sowie in Holzmengen, dass jetzt zum „Whole Village Projekt“ geworden ist.

7. Tag: Sibiu/Hermannstadt – Du Schönste! Die renovierte Altstadt von Sibiu/Hermannstadt wurde 2007 zu EU Beitritt auch „Kulturhauptstadt Europas“. Führung zwischen dem Grossen & Kleinen Ring, dem Stadthaus & Stadtpfarrkirche, den Häusern mit den „lächelnden Dächern“ & dem Petrus Haller Haus, dem Rathausturm & der Lügenbrücke, dem neuen Rathaus & dem Brukenthal Palais. Brukenthal war Gouverneur Transsilvaniens und Vertrauter der k.u.k. Kaiserin Maria Theresia. Freizeit in Hermannstadt. Zum Abschied von Siebenbürgen, ein leckeres Abendessen in Sibiu, die 2019 “Europäische Region der Gastronomie” wird.

8. Tag: Kloster Cozia, Bukarest-Zürich Besuch des orthodoxen Klosters Cozia. Flug nach Zürich.

Fotogalerie

Reiseleitung

Stefan Bichler, JG 1977.  Der niederösterreichische Texter, Geschichts- und Politikwissenschaftler, lebt seit 15 Jahren in Sibiu.Er ist Öffentlichkeitsverantwortlicher des sächsischen Bischofs der evang. Kirche A.B. in Rumänien. Als Insider in Rumänien und mit Blick von aussen, ist Stefan ein herrlicher Gesprächspartner und kann inhaltlich für diese Siebenbürgenreise aus dem Vollen schöpfen.

stefan_bichler

Daten&Preise

Diese Reise führen wir individuell ab 2 Pers. mit DriverGuide und freier Datenwahl durch.

Richtpreis bei 4 Pers. war 2019:    2‘995.-
Richtpreis bei 10 Pers. war 2019:    2‘595.-
Richtzuschlag Einzel war 2019:        345.-
Leistungen: Flug, Bus, hervorragende Reiseleitung ab/bis Bukarest, stilvolle Komforthotels oder Guesthouses an bevorzugten Lagen, ausgezeichnete Halbpension, Eintritte, Sonderführungen, ungar. Folkloreabend, Sachsenvesper, Weinprobe, Orgelkonzert, Empfang in 2 Schweizer Projekten, Einblick in Dorfentwicklungsprojekte, Treffen mit dem evang. luth. Pfarrer von Hermannstadt, Einkehr bei Einheimischen, Gespräche mit Persönlichkeiten, usw. usf

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